Das Dachgeschoss im Gesundheitszentrum konnte ich zu einem grossen Raum für Yogakurse ausbauen. Die Grundfläche war zu Beginn breiter und die Dachschrägen kamen nahe an den Boden hinab, aber die neuen Seitenwände wurden ein Stück nach innen versetzt gebaut.
Bei den jetzt noch sichtbaren Holzbalken der Dachkonstruktion wurden je die durchlaufenden Querbalken in der Mitte herausgesägt und weiter oben wieder eingesetzt. Direkt unterhalb dieser neuen Querbalken ist nun der waagrechte Deckenstreifen. Der Krüppelwalm der äusseren Dachform ist innen als breitere Schräge über dem Giebelfenster sichtbar.
Die Dachfenster habe ich neu eingebaut und das Fenster an der Giebelseite bis zum Boden hinab vergrössert. Die Fensterlaibungen sind zweifach angeschrägt und haben einen Kreisbogen an der oberen Kante. In den Raumecken wurde der Übergang von den Dachflächen zur Giebelseite und zur hinteren Wand mit einer Abschrägung umgesetzt. Die drei beleuchteten Glaselemente lockern die Deckenfläche auf. Hier sind die Sechseckpyramide und Dreiecke, sowie auch die Kreisbögen und Abschrägungen im Raum in einem rechnerischen Zusammenhang mit dem Inkreis des Gebäudeteils.
Material und Konstruktion
Für den Fussboden wurde ein heller Parkett aus Ahornholz gewählt. Eine Wandheizung ist in den senkrechten Wänden und im unteren Teil der Dachschrägen. Hierzu sind wasserführende Rohre in einer Putzschicht in der Wand verbaut. Das Dach wurde zwischen den Sparren und zusätzlich unter den Dachsparren mit einer flexiblen Dämmung aus Holzfasern isoliert. Zum Einsatz kam auch bereits vorhandene Dämmung, die ich vorab aus der bestehenden Lagerraumkonstruktion in diesem Dachboden sorgfältig demontiert hatte.
Davor und Bauzeit: